Eine bedeutende Kundengruppe von Delivros Orell Füssli sind Volksschulen, für die wir Lehrmittel und andere Unterrichtsmaterialien beschaffen. Was dabei vor und hinter den Kulissen alles geschieht, zeigt der Jahresrückblick der Kundenberaterin Daria Joller.
Jedes Jahr ist etwas anders, auch wenn unser Grundrhythmus in etwa gleich bleibt: Nach dem Warm-up zu Beginn des Jahres folgt die heisse Phase im Sommer und der Cool-down zum Jahresende.
Der eher gemächliche Start ins Jahr
Das Augenmerk lag zu Beginn des Jahres besonders auf unserem «Schul-Webshop». Auf den Frühling hin wurden massgeschneidert für Volksschulen Erweiterungen entwickelt und integriert, da gab es schon etwas mehr Fragen als sonst.
Im Frühling konnten wir auch neue Kunden gewinnen, mit denen ich eine hoffentlich längerfristige Kundenbeziehung pflegen darf. Da ich mich in der Kundengruppe Volksschule «heimisch» fühle, freut mich die Gewinnung von Kunden aus diesem Schul-Bereich immer ganz besonders.
Die heisse Phase schon vor dem Sommer
Auch wenn die meisten Unterrichtsmaterialien erst zum Schuljahresstart im Sommer benötigt werden, erreichten mich die ersten Bestellungen und Anfragen für die grosse Lehrmittelanlieferung bereits ab April bis ca. Mitte Juni. Nun ging es darum, im Schul-Webshop die Artikellisten für die einzelnen Klassen und/oder Lehrpersonen zu erstellen.
Viele Lehrmittelverantwortliche sind froh, wenn sie den Bestellprozess so weit wie möglich in unsere Hände geben können. Dementsprechend liessen mir viele Kunden ihre Lehrmittellisten als PDF-Dateien per E-Mail zukommen. Das Problem dabei: Nicht immer entsprechen die Artikelnummern der Verlage den gängigen ISBN-Nummern, was einen händischen Abgleich bedingt. Hier kam es mir zu gut, dass ich mit der grossen Mehrheit der Volksschultitel vertraut bin und die gewünschten Produkte schnell fand.
Einige – eher technikaffine – Lehrmittelverantwortliche haben die Artikellisten selbst angelegt und die Artikel hinzugefügt, worüber ich bestimmt nicht unglücklich war. Wir hoffen, dass die Neuerungen im Webshop die Bedienung noch einfacher machen. So werden beispielsweise in Zürich beim Anlegen der Artikellisten nur die Titel, die im Kanton im Einsatz sind, angezeigt.
Was hinter den Kulissen alles geschieht: Von der Bestellung …
Die meisten meiner Kunden wünschten eine Anlieferung kurz vor den Sommerferien, damit die Schüler*innen beim Verteilen der Lehrmittel in die unterschiedlichen Klassenräume mitanpacken konnten und sichergestellt war, dass die Lehrmittel für den Start nach den Sommerferien bereit waren.
Damit begann meine intensive Beschäftigung mit den Bestellungen: Ich klärte zunächst ab, ob zu den von den Kunden gewünschten Titeln neue Auflagen in Planung sind. Des Weiteren eruierte ich, über welchen Lieferanten die Titel in der gewünschten Menge am schnellsten lieferbar sind. Bei manchen Kundenwünschen schrieb ich den Verlag an, um eine neue Lieferantenbeziehung aufzugleisen, da keiner unserer üblichen Lieferanten den gewünschten Titel vertreibt.
… bis zur Logistik
Mit der Logistik zusammen koordinierte ich parallel und je nach Bestellvolumen die Anlieferung zum Kunden. Die Anlieferung an die Schule erfolgt mit unserem Chauffeur, deshalb kann die Schule nicht nur den gewünschten Anlieferungstag, sondern auch die ideale Uhrzeit wünschen.
Auch die Frage, wie die Lehrmittel verpackt werden, bespreche ich vorgängig mit der Schule. Wir haben die Option, die Lehrmittel pro Klasse, pro Lehrperson oder pro Fach zu konfektionieren. Alle Schachteln werden klar beschriftet, sodass diese bei Ankunft an der Schule rasch und unkompliziert im richtigen Schulzimmer deponiert werden können. Die beliebteste Variante von unseren Kunden ist das Konfektionieren nach Klasse.
Nach der Lehrmittel-Lieferung ist vor der Lehrmittel-Lieferung
Sowohl die Zusammenarbeit als auch die Bestellung und anschliessende Anlieferung an die einzelnen Schulen verlief für alle Seiten erfolgreich. Viele liebe Worte, die mir die Kunden nach erfolgter Anlieferung der Sommer-Grossbestellung zukommen liessen, waren ein grosser Aufsteller und zeigten mir, dass meine Arbeit wahrgenommen und wertgeschätzt wird.
Das war aber kein Grund, die Hände in den Schoss zu legen, denn wir wollen uns stetig verbessern. Die Herbst- und Winterzeit nutze ich gern für einen Rückblick mit den Kunden. Und wenn es die Zeit zulässt, bilde ich mich auch selbst gerne weiter, wie gerade kürzlich in einem zweitägigen Kommunikationsseminar.
Wir sind gut gerüstet für das neue Jahr und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden.
